Dienstag, 9. März 2010 - 19:29 Uhr
Buenos Aires

Der Name ist ganz offensichtlich überholt, aktuell ist die Luft alles andere als gut. Wir mussten mehr als sechs Stunden auf dem offenen Meer ausharren, bis uns die Gauchos endlich in den Hafen einlaufen liessen (offensichtlich war ein Propeller defekt und die Argentinier waren der Meinung, dass das Schiff nicht richtig manövrierfähig sei). Am Nachmittag stand dann ein Ranch-Besuch auf dem Programm. Ausser uns, waren noch 996 andere Touristen da. Die Ranch selber war nicht mehr in Betrieb und die Show mit den Pferden war moderat. Immerhin konnten wir einen kurzen Ausritt im Schritt-Tempo machen, wir haben vergeblich versucht die Viecher in Trab zu bringen. Gestern blieb dann noch ein halber Tag, um etwas von der Stadt zu sehen. Der Place de Mayo und der Obelisk waren Foto-Sujets, die Avenida 9 de Julio mit bis zu 20 Fahrspuren war sehr eindrücklich und der alte Hafen in La Boca war äusserst sehenswert (Reinhard: Danke nochmals für die Tips). Jetzt sind wir auf der letzten Etappe Richtung Rio unterwegs und es schaukelt wie ein Schwein. Eine interessante Frage konnten wir noch nicht beantworten: Der Rio Plata (River Plate) ist ein Fluss aber auch ein Meeresarm, der sich etwa 400 km von Montevideo nach Buenos Aires erstreckt und bis zu ca. 130 km in die Breite geht. Handelt es sich jetzt um Süss- oder Salzwasser, resp. wo ist die Grenze zwischen Süss und Salz ? Wer kann uns diese Frage beantworten ?
Sonntag, 7. März 2010 - 12:19 Uhr
Montevideo

Die zweitägige Fahrt von Falkland nach Montevideo war ziemlich rumpelig, zudem fuhren wir praktisch immer im Nebel. Dies war aber kein grosses Unglück, es macht ja keinen grossen Unterschied, ob man Wasser, Himmel oder Nebel anschaut. Trotzdem wir eigentlich in den Ferien sind, mussten wir die Tage genau planen, damit eine Teilnahme an allen Events möglich war. Gestern morgen kamen wir nach Montevideo der Hauptstadt von Urugay. Urugay ist zwischen Argentinien und Brasilien eingeklemmt, ist etwas vier Mal grösser als die Schweiz und hat ca. 3.5 Millionen Einwohner. Wir haben mit einem Privatauto eine Stadtrundfahrt gemacht Dabei haben wir ua erfahren, dass Urugay bereits 1930 und dann auch 1950 Fussball-Weltmeister wurde. Somit ist es ja auch verständlich, dass sie am letzten Mittwoch die Schweiz 3:1 geschlagen haben. Die Leute waren ausgesprochen nett und freundlich und die Kriminalitätsrate sei offensichtlich sehr gering (es standen ja auch an jeder Ecke zwei Polizisten). Ehrlich gesagt, müsste man diese Stadt nicht unbedingt gesehen haben. Momentan hängen wir einige Meilen ausserhalb von Buones Aires und wissen nicht wie’s weiter geht. Die Argentinier wollen uns unbekannten Gründen nicht an Land lassen.
Donnerstag, 4. März 2010 - 14:23 Uhr
Falkland

Wenn uns 1982 (Krieg zwischen Argentinien und England) jemand gesagt hätte, dass wir einmal einen Ferientag in Falkland verbringen würden, hätten wir gesagt der „spinnt“. Falkland hat ca. 2000 Einwohner, ziemlich viele Pinguine und dann noch jene Schafe. Falkland besteht aus zwei Inseln und ist etwa vier Mal kleiner als die Schweiz. Jede Familie hat mindestens zwei Autos, wobei die Range Rover den Hauptanteil ausmachen (sicher die 4x4 cars). Ca 10% der Bevölkerung haben wir auf unserem Tagesausflug kennen gelernt, die meisten haben irgend etwas mit der Tourismus-Branche zu tun. Der Ausflug zu einer Beach mit Pinguinen, war wirklich schön, wir haben auch eine stattliche Anzahl von diesen Spezies gesehen. Das Kaff selber würde ein Journalist vermutlich mit „verschlafen“ bezeichnen. Es gibt drei-vier Restaurants resp. Hotels, zwei-drei Souvenir-Läden (Schwerpunkt Pinguine aus Stoff und Glas) und zwei-drei Kirchen. Das war’s dann schon, der Ausflug hat sich aber trotzdem gelohnt, wir sind wieder um einige Eindrücke reicher. Jetzt sind wir bei dichtem Nebel unterwegs nach Montevideo. Uebrigens drei Personen von unserer Party sind momentan im Fitnessraum.
Dienstag, 2. März 2010 - 20:09 Uhr
Ushuaia, Tierra del Fuogo, Cape Horn

Gestern morgen fuhren wir während zwei Stunden an vielen Gletschern, die teilweise bis ans Meer herunter reichten, vorbei. Natürlich Gletscher haben oder hatten wir in der Schweiz auch, aber hier haben wir die Kamera dabei und hier sind wir Touristen (in der Schweiz lachen wir jeweils über die Japaner). Ushuaia die südlichste Stadt der Welt oder eben „fin del mundo“ bietet einiges mehr, als Punt Arenas. Wir konnten mit dem „end of the world train“ in den Feuerland-Nationalpark hineinfahren. Diese Bahnstrecke wurde vor über 100 Jahren gebaut um Gefangne in das entlegene Gebiet zu transportieren. Die Stadt hat etwas weniger als 100’000 Einwohner und ist offensichtlich eine beliebte Ferien-Destination. Es gibt jene Sportgeschäfte, ein Kasino, zwei Flugplätze, Dutzende von Restaurants und gemäss Karte sogar einen oder mehrere Skilifte Auf Ansichtskarten haben wir auch gesehen, dass jährlich ein Volks-Langlauf stattfindet (wegen Gepäck-Limitation haben wir die LL-Ausrüstung aber nicht dabei). Heute Morgen wurden wir dann um 7h geweckt - here is your captain speeking - Er teilte uns mit, dass wir das Kap Horn erreicht hätten (vgl. bild) und dank dem Super-Wetter die Insel umrunden können. Gemäss Literatur regnet es in diesem Gebiet an 280 Tagen pro Jahr und es windet mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 kmh. Heute war brillantes Wetter, praktisch kein Wind und wir sind froh, dass es nicht so schüttelt, denn die Apotheke haben wir schon in Peru strapaziert. Wir sind nun gegen Norden unterwegs und werden morgen in Falkland sein.
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